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INTERVIEW MIT TORBEN WIEMKEN „KEINE FRAGE DES ALTERS“

Torben Wiemken ist der jüngste Aufsichtsratsvorsitzende der WoGe. Das zunehmende Durchschnittsalter der Mitglieder stellt viele Wohnungsgenossenschaften vor Herausforderungen. Nicht nur bei der barrierearmen Anpassung der Wohnungsbestände, sondern auch bei der Besetzung der ehrenamtlichen Gremien. Bei der WoGe steht seit Dezember 2017 Torben Wiemken an der Spitze des Aufsichtsrates. Bei seiner Wahl war er gerade einmal 28 Jahre jung.

Herr Wiemken, Aufsichtsratsvorsitzender in einer Genossenschaft mit Anfang 30 – ist das nicht eigentlich „total uncool“?
„Nein, ganz im Gegenteil. Wenn ich mit gleichaltrigen Freunden und Bekannten über meine Tätigkeit und die damit verbundenen Aufgaben spreche, bekomme ich viel Zuspruch für dieses – zu Unrecht – angestaubt wirkende Ehrenamt. Das Thema Wohnen und die Entwicklung und Schaffung von bezahlbarem und modernem Wohnraum bewegt gerade junge Menschen und Familien.“

Helfen Sie uns dabei, ein wenig aufzuräumen mit dem Vorurteil, Genossenschaften seien nur etwas fürs gesetzte Alter. Wie erleben Sie die Gremienarbeit bei der WoGe?
„Grundsätzlich kann ich das Vorurteil nicht bestätigen. Letztlich brauchen wir – als Genossenschaft – die richtigen Leute an den richtigen Positionen. Da ist das Alter egal. Nur wenn die Eignung und Qualifikation im Gremium angemessen vertreten ist, kann man produktiv und modern arbeiten.“

Inwiefern profitiert die Genossenschaft davon, einen so jungen Aufsichtsratschef zu haben?
„Ich kann nur sagen, dass sich in den letzten knapp zwei Jahren viel in der Gremienarbeit und in der Zusammenarbeit mit dem Vorstand verändert hat. Ob das jetzt allein auf mich zurückzuführen ist, kann ich nicht beurteilen.“

Vorstand Uwe Stramm wird eine wichtige Bezugsperson für Sie sein. Wie ist der Umgang miteinander?
„Kurz und bündig: Wir haben ein super Verhältnis! Der offene, ehrliche und konsequente Umgang miteinander, ist meiner Einschätzung nach, ein ganz zentraler Baustein für ein erfolgreiches Management.“

Was haben Sie noch mit der WoGe vor?
„Das Geschäftsmodell der WoGe unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht von dem anderer Marktteilnehmer, die Mietwohnungen anbieten. Es muss uns daher gelingen, die Vorteile von genossenschaftlichem Wohnen gezielt bei unseren Kunden zu platzieren und den Mieter in den Mittelpunkt aller unserer Überlegungen zu stellen. Wir sehen uns als Gemeinschaft, in der Sicherheit und WIR-Gefühl groß geschrieben werden.“